Die mittelschwere Variante der Eisenketten mit einem Gewicht von je 12 Kilogramm.
(Paar!)
Länge: 1,5 m
In den letzten Jahren erfreut sich das Taining mit schweren Eisenketten immer größerer Beliebtheit. Es ist aber nicht nur das raue Image des harten Stahlarbeiters, das hierzu beiträgt, sondern vor allem die immensen Vorteile, die durch die Ketten beim Workout erzielbar sind. Neben ihrer Verwendbarkeit zu vielen anderen Zwecken, lautet das Stichwort hier: Angepasster Widerstand.
Das Prinzip hierzu ist so einfach wie plasibel. Ein Beispiel: Beim Ausführen einer ganz normalen Kniebeuge wird die Belastung für die Muskulatur immer größer, je weiter der Athlet nach unten geht, er also seine natürliche Haltung verlässt und seinen Bewegungsapparat einer Außnahmesituation aussetzt. Hat er den tiefsten Punkt seiner Ausführung erreicht und geht wieder nach oben, nimmt die Belastung ab, bis sie schließlich bei aufrechtem Stand an einem Minimum angekommen ist. So müssen viele Widerholungen gemacht werden, um die Muskulatur immer wieder an den Punkt der maximalen Belastung zu bringen.
Was aber wäre, wenn die Belastung während des gesamten Übungsablaufes auf dem maximalen Niveau bliebe?
An dieser Frage setzt das Prinzip des Ketten-Trainings an! Man stelle sich vor, der Athlet würde seine Kniebeuge nun mit Ketten, die an beiden Enden seiner geschulterten Langhantel hinabhingen, ausführen. Im aufrechten Stand wären die Ketten dann zum größten Teil vom Boden abhehoben und hingen in der Luft. Das Gewicht, das der Athlet zu heben hat, ist in diesem Monent folglich am höchsten. Geht er nun in die Knie legt sich die Kette von selbst je mehr er nach unten geht immer weiter auf dem Boden ab. Das zusätzliche Gewicht für für den Athleten also weniger. Aber erinnere dich: Je weiter der Athlet nach unten geht, desto höher wird die Grundbelastung. Geht er schließlich wieder nach oben, nimmt die Grundbelastung ab – da sich aber auch die Kette nach und nach vom Boden erhebt, bleibt die Gesamtbelastung konstant – und zwar auf maximalem Niveau!
Es ist in der Tat bewiesen worden, dass sich die Trainingsergebnisse auf diese Weise immens steigern lassen. Durch die stets gleichbleibende Belastung ist die Muskulatur zu jedem Zeitpunkt des Übungsablaufes der maximalen Beanspruchung ausgesetzt. Abgesehen von diesen offensichtlichen Vorteilen, ergeben sich keine negativen Veränderungen der Übung. Da die losen Enden der Kette auch in aufrechter Position stets den Boden berühren sollten, wird verhindert, dass sie den Athleten duch Hin- und Herschwingen in der korrekten Ausführung seines Bewegungsablaufes stören.
Natürlich lässt sich das Prinzip des anpassten Widerstands von der Kniebeuge problemlos auch auf andere Übungen übertragen. Vor allem beim Bankdrücken oder Kreuzheben sind beeindruckende Ergebnisse zu erzielt worden. Der Kreativität des Trainierenden ist jedoch auch bei anderen Übungen keine Grenze gesetzt.
Obwohl sich aus dem Prinzip des angepassten Widerstands der Hauptvorteil des Kettentrainings ergibt, ist die Kette jedoch vielfältig verwendbar. Zum Beispiel kann sie auch ohne weiteres als Ersatz für eine Gewichtsweste genutzt werden. Durch den integrierten Karabiner-Haken wird sie hierzu mit ihrem eigenen Ende verbunden und bildet einen Schleife. Zwei dieser Kettenschleifen werden dann einfach x-förmig über den Oberkörper gezogen.
Auch zum „Farmer’s Walk“ können die Eisenketten verwendet werden: Einfach mit dem Haken an einen Griff befestigen und los geht der Walk. Da die Ketten dabei auf dem Boden schleifen, wird der Widerstand zusätzlich erhöht. Durch die unregelmäßige Reibung – je nach Untergrund und Laufgeschwindigkeit – wird zudem die Griffmuskulatur maximal beansprucht.
Wer auch die Vorteile der freischwingenden Kette nutzen will, kann sie auch als Ersatz für Kurzhandeln verwenden. Hierbei wird das Griffstück in etwa mittig angebracht, so dass die Ketten während des gesamten Ablaufs nicht den Boden berühren. Das vergleichsweise geringe Gewicht der Kette eignet sich dabei am besten für Übungen mit hoher Widerholungszahl. Der Vorteil: Durch das stete Schwingen der Kette, werden auch die Stabilisierer trainiert, die sonst meistens zu kurz kommen.
ohne Halterung für Hantelstangen.